Chinesische Tourbillons sind immer besser geworden, da der Wunsch, sich weiter zu verbessern und den „Schweizer Stil“ zu verfeinern, die chinesischen Uhrmacher an ihren Werkbänken beschäftigt hält. Als ich die Zeit auf den Peacock-Uhren ein paar Tage hintereinander mit einer Digitaluhr in meinem Haus verglich, war ich beeindruckt, wie zuverlässig das Peacock-Tourbillon im Vergleich war. Obwohl nicht jeder hier in den USA den Markennamen Peacock sofort mögen wird (obwohl er passend ist, wenn man bedenkt, warum Männer oft Luxusuhren mögen), ist das Unternehmen sicherlich nicht neu und leistet ziemlich gute Arbeit bei der Herstellung westlicher mechanischer Uhren für Liebhaber zu faireren Preisen.

Die Uhr Peacock ist das Aushängeschild für die fortschrittlichste Uhrmacherkunst, die Uhrmacher in Dandong seit 1957 liefern. Mit der Einführung ihrer ersten Uhr mit einem hauseigenen Tourbillon-Uhrwerk im Jahr 2003 legte sie einen Zahn zu. Zehn Jahre später, im Jahr 2013, ging Peacock mit der Entwicklung einer Uhr mit Doppeltourbillon noch einen Schritt weiter. Neben der Massenproduktion für andere Marken entwickelte Dandong Watches auch seine eigene Marke Peacock, die für das chinesische Geschäft zum Symbol für Tradition und Innovation bei außergewöhnlichen Uhren geworden ist.

Peacock Watch, ein privates und etwas höherwertiges Unternehmen, beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter und stellt jährlich rund eine Million Uhrwerke her, womit es mengenmäßig auf dem Niveau von Rolex liegt. Peacock-Uhrwerke haben eine Genauigkeit von +/-10 Sekunden pro Tag und eine Gangreserve von 41 Stunden, was sie bequem auf Augenhöhe mit in der Schweiz hergestellten Automatikwerken wie dem Arbeitspferd ETA 2824 bringt. „Made in China“ bedeutet nicht unbedingt Mittelmaß. Viele dieser mechanischen Uhrwerke sind genauso wartungsfreundlich wie die von Schweizer Giganten wie ETA oder Sellita. Der Grund, warum das Endprodukt billiger ist, liegt darin, dass Gehälter und Landkäufe in China billiger sind. Mit anderen Worten: Grundlegende Wirtschaftlichkeit, nicht Qualität.

Unternehmen wie Peacock Watches bringen immer prestigeträchtigere Komplikationen auf den Markt und zielen darauf ab, Schweizer Luxusmarken irgendwann zu stürzen. Peacock Watches hat echte Ambitionen im mittleren und sogar oberen Preissegment. In Basel zeigten sie ihre Fähigkeit, manuelle oder automatische Uhrwerke und Komplikationen herzustellen, die von den Mondphasen bis zum Tourbillon reichen. Peacock Watches demonstrierte sein Know-how, indem es Uhren mit einem retrograden Datumswerk und Mondphasen sowie einem koaxialen Tourbillon in einem 40-mm-Skelettgehäuse vermarktete.

Das Uhrwerk – ein Liaoning Peacock SL6601 – ist tatsächlich ein treibender Faktor beim Design der Uhr von 2016. Wie der Name schon sagt, wird das SL6601 von der berühmten Liaoning Peacock Watch Factory hergestellt, die seit 1958 Uhrwerke herstellt und einer der größten Uhrwerkhersteller Chinas ist. Zu ihrem Katalog gehören automatische Chronographen und Tourbillons mit Handaufzug. Das SL6601 ist ein automatisches Uhrwerk mit einem Datum bei 6 Uhr und zwei Hilfszifferblättern – Sekundenzeiger bei 9 Uhr und Gangreserveanzeige bei 3 Uhr. Das herausragende Merkmal des Uhrwerks und der Hauptgrund, warum es für dieses Projekt ausgewählt wurde, ist seine beeindruckende Gangreserve von 70 Stunden.

Die Liaoning Peacock Watch Company in der Provinz Liaoning ist ein weiterer besonders moderner Uhrenhersteller. Sie war eine der ersten acht Uhrenmanufakturen, die in den 1950er Jahren gegründet wurden. Anfangs produzierten sie unzählige Uhrwerke; allerdings basierten sie alle entweder auf Schweizer oder russischen Kalibern. Erst später in den 1980er Jahren verbesserten sie das chinesische Standardwerk. Diese verbesserten Kaliber wurden dann in die Uhren eingebaut, die unter der Marke Peacock vermarktet wurden. Die Peacock Watch Company hat sich kürzlich mit höheren Komplikationen wie Tourbillons beschäftigt. Ob Sie es glauben oder nicht, diese Tourbillon-Uhrwerke erwiesen sich als von so hoher Qualität, dass Swiss Made ihren Einsatz genehmigte. Die Schweizer Marke Cecil Purnell verwendete sie Berichten zufolge in einer ihrer Modellreihen.